Wendener Kriegsopfer
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Kriegsgräberstätten: Italien
Cassino[bei Google Maps]
© Text: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - Link zum Friedhof...

Der deutsche Soldatenfriedhof birgt alle deutschen Soldaten, die im südlichen Teil des italienischen Festlandes gefallen sind, und zwar etwa südlich der Linie Pescara-Terracina. Es sind somit zum größten Teil die Toten aus den Kämpfen um den Landekopf im Golf von Salerno, den Rückzugskämpfen an der adriatischen Küste (insbesondere im Raum von Ortona), im Vorfeld sowie aus dem harten Ringen im Kampfraum um Cassino selbst.

Hier haben die deutschen Kriegstoten das ewige Ruherecht. Ihre Zahl beläuft sich auf 20.076. Sie wurden in den Jahren 1959 und 1960 durch Umbettungen aus zahllosen kleineren Friedhofsanlagen und aus verstreuten Feldgräbern geborgen. Die große Gräberanlage wird durch mehrere elipsenförmig umlaufende Terrassen gebildet. Steinerne Kreuze aus Travertin nennen auf beiden Seiten die Namen, Dienstgrade und Lebensdaten von je drei Toten. Auf einer Bergkuppe erhebt sich ein elf Meter hohes Kreuz aus Schmiedebronze, dahinter liegen die Kameradengräber. Große Steinplatten verzeichnen die Namen derer, die mit Gewissheit unter den hier bestatteten Unbekannten ruhen.

 
Name, Vorname(n)
Heimatort
Geb.-Datum
Sterbe-Dat.
Sterbeort/Bemerkungen
Endgrablage
U
L
G
?
2. Weltkrieg
Brüser, Wilhelm
Hillmicke
23.02.1919
08.03.1944
gefallen als Unteroffizier bei Filetto (Abruzzen/Italien)
Block 12, Grab 419
       
2. Weltkrieg
Hees, Oswald
Girkhausen
05.05.1915
13.09.1943
gefallen als Leutnant südlich von San Martino (Italien), an der Straße nach Belizzi
Block 8, Grab 543
       

Futa-Paß[bei Google Maps]
© Text: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - Link zum Friedhof...

Nach Beendigung der Kämpfe um Cassino und der Einnahme Roms durch die Alliierten näherten sich deren Armeen auf der ganzen italienischen Front dem Nordteil des Apennin. Dort befand sich die Linie, die im deutschen militärischen Sprachgebrauch die 'Grüne Linie' hieß und von den Alliierten als 'Gotenstellung' bezeichnet wurde. Als markantester Kampfraum dieser Stellung ist das Gebiet um den 'Futa-Paß' zu nennen.

Der weitaus größte Teil der in diesen Kämpfen Gefallenen ist auf dem Soldatenfriedhof Futa-Paß bestattet. Mit 30.683 Gefallenen ist die Kriegsgräberstätte der größte deutsche Soldatenfriedhof in Italien. Aus Feldgräbern und Gemeindefriedhöfen der umliegenden zehn Provinzen Bologna, Florenz, Forli, Lucca, Modena, Pesaro, Pisa, Pistoia, Ravenna und Reggio Emilia wurden die deutschen Gefallenen geborgen. Dies war notwendig, um die Gräber der Gefallenen zu erhalten und um noch unbekannte Tote zu identifizieren.

Das in Terrassen angeordnete Gräberfeld ist in 72 verschieden große Gräberblöcke gegliedert. Je zwei Gräber haben eine liegende Steinplatte. In den Grabplatten sind die Namen und die Angaben zur Person des jeweiligen Gefallenen eingemeißelt. Eine letzte Spirale bildet einen Ehrenhof, unter dem sich die Krypta mit dem Kameradengrab mit den untrennbaren Gebeinen von 397 deutschen Gefallenen befindet.

 
Name, Vorname(n)
Heimatort
Geb.-Datum
Sterbe-Dat.
Sterbeort/Bemerkungen
Endgrablage
U
L
G
?
2. Weltkrieg
Koch, Friedrich
Hünsborn
19.06.1923
13.09.1944
gefallen als Obergefreiter nahe Rimini (Italien)
Block 24, Grab 413
       
2. Weltkrieg
Quast, Robert
Hünsborn
03.06.1926
24.08.1944
gefallen als Oberkanonier an unbekanntem Ort in Italien
Block 6, Grab 566
       
2. Weltkrieg
Rademacher, Adolf August
Altenhof
27.01.1921
20.04.1945
gefallen als Unteroffizier bei Cerotole (Italien)
Block 41, Grab 189
       
2. Weltkrieg
Solbach, Emil
Elben
13.03.1912
24.07.1944
gefallen als Obergefreiter an unbekanntem Ort in Italien
Block 68, Grab 99
       

Pomezia[bei Google Maps]
© Text: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - Link zum Friedhof...

Während der heftigen Kämpfe am Landekopf von Anzio-Nettuno legten die Amerikaner für Freund und Feind am Nordausgang der Stadt Nettuno einen großen Soldatenfriedhof an. Anfang 1947 wurden die 2.740 dort bestatteten deutschen Gefallenen auf Veranlassung des amerikanischen Gräberdienstes nach Pomezia umgebettet, da sich das Gelände dort für eine dauerhafte Kriegsgräberanlage besser eignet.

Anschließend konnten 3.751 deutsche Gefallene aus Feldgräbern des ehemaligen Landekopfes Anzio-Nettuno geborgen und hier eingebettet werden. In den Jahren von 1948 bis 1955 wurden nach hier weitere 10.704 deutsche Kriegstote aus Gemeindefriedhöfen der Provinzen Rom, Latina, Salerno, Avellino, Frosinone, L'Aquila, Chieti, Siena und Pistoia umgebettet. Seit 1956 werden außerdem deutsche Kriegstote aus den Provinzen Ancona, Arezzo, Ascoli, Grosseto, Latina, Livorno, Macerata, Neapel, Perugia, Pesaro, Rieti, Rom, Siena, Terni, Viterbo und Regglo di Calabria auf den Friedhof zugebettet. Insgesamt 27.486 deutsche Soldaten erhielten hier bisher ihre letzte Ruhestätte.

 
Name, Vorname(n)
Heimatort
Geb.-Datum
Sterbe-Dat.
Sterbeort/Bemerkungen
Endgrablage
U
L
G
?
2. Weltkrieg
Quast, Heinrich
Döingen
18.01.1920
07.06.1944
gefallen als Obergefreiter bei Montefiascone (Italien)
Block U, Grab 966
       
2. Weltkrieg
Zeppenfeld, Karl Josef
Schönau
20.10.1925
23.05.1944
gefallen als Gefreiter bei Carano/Kaldrein (Trentino-Südtirol/Italien)
Block D, Grab 35
       

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