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Kriegsgräberstätten: Ukraine |
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Für den östlichen Bereich der Ukraine stellte die Gebietsverwaltung ein etwa fünf Hektar großes Gelände für den Bau eines Sammelfriedhofs zur Verfügung. Die Kriegsgräberstätte liegt innerhalb des neuen 17. Zivilfriedhofs. Die Namen und Daten der Toten sind auf Granitstelen verewigt, die am Rande des jeweiligen Einbettungsblockes aufgestellt sind.
Insgesamt wurden bis Ende 2008 etwa 38.927 deutsche Soldaten auf diese Anlage umgebettet. Nach Beendigung der noch laufenden Umbettungsarbeiten sollen dort bis zu 40.000 deutsche Soldaten ruhen. Eine grablagebezogene Namenkennzeichnung ist nicht vorgesehen. Statt dessen sollen die Namen der dort ruhenden Toten in alphabetischer Folge auf Steinstelen gebracht werden, die am Gedenkplatz und blockbezogen aufgestellt werden. Außerdem wurden die Gräberblöcke mit Symbolkreuzgruppen versehen.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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Arns, Johann
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Elben
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26.03.1905
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11.01.1946
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gestorben als Soldat in einem Kriegsgefangenenlager bei Kupjansk südöstlich von Charkow (Ukraine)
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Sammelgrab
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Kinkel, Peter
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Hünsborn
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04.11.1910
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22.08.1943
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gestorben als Gefreiter auf dem Hauptverbandsplatz der Sanitätskompanie 2/320 bei Katharinenhof/Jushny (Ukraine); vermutlich in oder um Ishun/Charkow (Ukraine) beerdigt
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Korn, Peter Anton
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Rothemühle
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17.05.1923
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19.07.1943
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gefallen als Gefreiter bei Topalski, 4 Kilometer südlich von Isjum (Ukraine)
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Schrage, Paul
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Hünsborn
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15.12.1913
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27.08.1943
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gestorben als Obergefreiter auf dem Hauptverbandsplatz der Sanitätskompanie 2/34 bei Dudenki/Sinkew-Tarasirka (Ukraine)
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Wurm, Alexander "Alex"
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Gerlingen
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18.07.1922
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01.04.1943
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gefallen als Gefreiter bei Schpakowka (Ukraine)
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Block 5, Reihe 13, Grab 1056
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Der internationale Sammelfriedhof ist für Kriegsgefangene und Internierte rund um die Donezk gedacht. In dem Gebiet um die Stadt liegen rund 141 Kriegsgefangenenfriedhöfe. Da es nicht möglich ist, alle Friedhöfe wieder herzurichten und ein Teil von ihnen durch Überbettung gefährdet waren und noch sind, hat man sich dafür eingesetzt, einen Sammelfriedhof für deutsche Kriegsgefangene und Internierte auf dem Friedhof der Grube "Lidijewka" zu errichten, da hier bereits mehr als 200 Tote, die bei den Grubenarbeiten ums Leben kamen, bestattet waren und sich das Areal für einen Ausbau eignete.
Der Friedhof hat eine Fläche von 14.996 Quadratmetern und ist für bis zu 10.000 Einbettungen vorgesehen. Die Gräberflächen sind mit Symbolkreuzgruppen aus Granit gekennzeichnet. Bis heute haben hier etwa 4.000 deutsche Kriegsgefangene und Internierte ihre letzte Ruhestätte gefunden. Der Friedhof hat einen internationalen Status, da hier auch die verstorbenen russischen und ukrainischen Kriegsgefangenen beigesetzt werden.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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G
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Jung, Josef
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Schönau
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01.03.1921
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13.06.1947
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gestorben als Obergefreiter im I. russischen Kriegsgefangenenlager in Werchny bei Woroschilowgrad/Luhansk (Ukraine); vermutlich in oder um Lissitschansk (Ukraine) beerdig
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Schneider, Anton
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Wenden
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07.11.1904
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02.08.1945
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gestorben als Gefreiter im Lazarett des Kriegsgefangenenlagers 144a/5 in Colobowka bei Woroschilowgrad (Ukraine); vermutlich in oder um Golubowka/Donbass/Kirowsk (Ukraine) beerdigt
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Im Januar 1996 stellte die Gebietsverwaltung ein drei Hektar großes Gelände zur Verfügung, das etwa 40.000 deutsche Gefallene der nördlichen Zentralukraine aufnehmen wird. Der Sammelfriedhof liegt etwa 20 Kilometer außerhalb der Stadt, Richtung Odessa, etwa 800 Meter neben dem neuen Zivilfriedhof der Stadt.
Die mit Rasen begrünten Belegungsflächen sind mit Symbolkreuzgruppen gekennzeichnet. Die Namen der Gefallenen sind auf stehenden Granitstelen für die Nachwelt festgehalten. Sie sind an verschiedenen Plätzen, den jeweiligen Gräberblöcken zugeordnet, aufgestellt worden. Bisher sind hier 24.304 deutsche Gefallene eingebettet worden.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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L
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G
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?
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Gokus, Josef
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Hünsborn
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04.01.1919
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23.07.1941
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gefallen als Gefreiter bei Stadniza (Ukraine)
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Block 4
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Grebe, Alex
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Gerlingen
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15.10.1906
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24.09.1943
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gefallen als Grenadier bei Browary (Ukraine); vermutlich in oder um Browary/Kiew (Ukraine) beerdigt
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Montabon, Antonius
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Büchen
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14.02.1920
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17.07.1941
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gefallen als Schütze am Ostufer des Dnister bei Unguri (Rumänien); vermutlich bei Broniza/Jampol (Ukraine) beerdigt
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Müller, Wilhelm
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Hillmicke
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19.05.1913
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06.08.1941
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gefallen als Obergefreiter bei Kryglik (Ukraine)
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Reuber, Josef Albert
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Brün
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21.02.1924
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10.09.1943
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gefallen als Pionier südostwärts von Nowgorod-Sewerskij an der Desna (Ukraine)
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Rütting, Anton
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Möllmicke
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13.01.1920
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10.11.1943
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gestorben als Obergefreiter auf dem Hauptverbandsplatz SS der 1. Sanitätsabteilung 'Das Reich' bei Belaja-Zerkow (Ukraine); vermutlich in oder um Bila Zerkwa (Ukraine) beerdigt
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Schneider, Peter
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Ottfingen
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06.09.1908
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06.11.1943
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gefallen als Obergefreiter an einer Eisenbahnbrücke in Nord-Kiew (Ukraine); vermutlich in oder um Kiew (Ukraine) beerdigt
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Schneider, Wilhelm
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Gerlingen
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14.01.1911
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28.01.1946
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gestorben als Obergefreiter im I. Kriegsgefangenenlazarett 414/3 in Dernitza bei Kiew (Ukraine)
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Schrage, Siegfried
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Hünsborn
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21.08.1924
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24.12.1943
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gefallen bei Tschernjachow (Ukraine)
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Block 3, Reihe 54, Grab 2700
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Solbach, Johann
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Dörnscheid
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23.03.1918
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16.12.1943
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gefallen als Gefreiter bei Guta Ratijewskaja (Ukraine); vermutlich in oder um Nowosselki/Shitomir (Ukraine) beerdigt
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Stracke, Rudolf
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Hillmicke
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02.02.1916
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16.07.1941
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gestorben als Gefreiter im Feldlazarett Zwiahel bei Shitomir (Rußland); vermutlich in oder um Nowograd (Ukraine) beerdigt
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Weber, Wilhelm
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Altenhof
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23.02.1913
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27.01.1944
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gefallen als Unteroffizier nördlich von Roskoschewo (Ukraine); vermutlich in oder um Roskoschewka (Ukraine) beerdigt
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Für den Bereich der mittleren Ukraine hat die Gebietsverwaltung ein etwa drei Hektar großes Gelände zur Verfügung gestellt. Es liegt in der Nähe der Gebietshauptstadt bei der kleinen Ortschaft Krupskoje (früher Alt-Danzig) und wurde ursprünglich als Ackerland genutzt. Hier werden einmal rund 30.000 deutsche Gefallene ihre letzte Ruhestätte haben. Bisher konnten etwas über 18.000 deutsche Gefallene beigesetzt werden.
Die Namen und Daten der hier Ruhenden sind auf Granitstelen angebracht, die am Rande des jeweiligen Belegungsblockes aufgestellt wurden. In Block 12 sind die Namen von 3.331 und in Block 13 die Namen von 3.620 gefallenen Soldaten eingraviert. Insgesamt sind bisher 6.951 Namen auf 28 Granitstelen verewigt. Symbolkreuzgruppen lockern das Gräberfeld auf.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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G
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Bieker, Eduard
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Scheiderwald
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17.07.1906
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11.03.1944
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gefallen als Jäger westlich von Snigerewka (Ukraine)
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Klör, Anton
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Möllmicke
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24.08.1916
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05.03.1944
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gefallen als Unteroffizier ostwärts von Krassnaja-Poljanka (Ukraine); vermutlich in oder um Kasanka (Ukraine) beerdigt; namentlich im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte Kirowograd (Ukraine) verzeichnet
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Schneider, Engelbert
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Altenhof
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14.07.1922
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20.11.1943
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gefallen als Füsilier am Fluß Luganka/Luhan (Ukraine)
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Bereits während des Zweiten Weltkrieges legte die deutsche Wehrmacht an einem Hang in der Nähe der Stadt Rawa Russka diesen Soldatenfriedhof für ca. 400 Gefallene an. Die Gebietsverwaltung Zhowkwa stellte ein insgesamt drei Hektar großes Gelände, unter Einbeziehung des ursprünglichen Friedhofes, zur Verfügung. Hier werden nun alle Toten, die im Lemberger Gebiet (L'viv, Westukraine) geborgen werden können, zugebettet.
Die Namen und Daten der hier Ruhenden sind auf Granitstelen angebracht, die am Rande der jeweiligen Belegungsblöcke aufgestellt wurden. Die Belegungsflächen sind mit insgesamt 16 Symbolkreuzgruppen gekennzeichnet. Bisher haben hier über 13.000 Tote ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die Namen ohne Dienstgrad werden in alphabetischer Reihenfolge auf Schriftstelen genannt. Die Stelen sind den jeweiligen Einbettungsblöcken zugeordnet. Militärische Einheiten, Traditionsverbände und ähnliches werden nicht genannt.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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Quast, Norbert
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Ottfingen
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05.06.1918
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15.07.1941
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gestorben als Gefreiter im Feldlazarett 296, Abt. IIA bei Jampol (Ukraine); vermutlich in oder um Jampol/Lepesowka (Ukraine) beerdigt
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Niclas, Oswald
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Ottfingen
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01.11.1911
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24.06.1944
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gefallen als Gefreiter in der Haraschmow/Harasymow-Stellung (Ukraine)
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Block 4, Reihe 6, Grab 176
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Der Kriegsgefangenenfriedhof des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers 275 befindet sich auf dem städtischen Zivilfriedhof. Hier ruhen 672 Tote aus sechs Nationen.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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Kaufmann, Friedrich
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Hillmicke
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30.06.1926
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11/1945
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gestorben als Soldat im Lazarett des Kriegsgefangenenlagers 275 in Sambor (Ukraine); vermutlich in oder um Sambor (Ukraine) beerdigt
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Für die deutschen Gefallenen in der südlichen Ukraine und der Krim stellte die Stadtverwaltung ein etwa fünf Hektar großes Gelände zur Verfügung. Der neue Friedhof liegt 20 Kilometer außerhalb der Stadt in Richtung Jalta in der Nähe der Ortschaft Gontscharnoje an einem Berghang inmitten eines Eichenwaldes.
Die Belegungsfläche bietet Raum für 40.000 Gefallene. Bislang haben hier etwa 24.000 Kriegstote ihre letzte Ruhestätte erhalten. Symbolkreuzgruppen lockern die Rasenflächen auf. Die Namen und Daten der hier Ruhenden sind auf Granitstelen angebracht, die am Rande des jeweiligen Belegungsblocks aufgestellt werden. Aktuell sind die Blöcke 2, 3 und 10 bereits aufgestellt und stehen auch zum Andenken an die nicht mehr zu bergenden Gefallenen.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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Brüser, Albert
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Hillmicke
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29.01.1907
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03.06.1946
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gestorben als Soldat im sowjetischen Kriegsgefangenenlazarett Simferopol/Krim (Ukraine)
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Kaufmann, Josef
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Möllmicke
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18.08.1919
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29.12.1941
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gefallen als Gefreiter etwa 500 Meter nördlich des Bahnhofs von Mekensiewy Cerny/Gory auf der Krim (Ukraine); vermutlich in oder um Duvankoj/Werchnesadowoje (Ukraine) beerdigt
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Wilmes, Wilhelm
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Hünsborn
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14.08.1915
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29.01.1942
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gestorben als Obergefreiter in der Sanitätskompanie 2/24 bei Stary auf der Krim (Ukraine)
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Block 6
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