Wendener Kriegsopfer
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Kriegsgräberstätten: Lettland
Riga Beberbeki[bei Google Maps]
© Text: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - Link zum Friedhof...

Auf diesem Friedhof sollen einmal die im Gebiet Riga sowie in den mittleren und östlichen Landesteilen Lettlands ruhenden Soldaten zusammengebettet werden. Die Verlustzahlen in diesen Gebieten liegen etwa bei 15.000 Gefallenen. Da der von der Wehrmacht in Riga angelegte Friedhof nicht mehr existiert, mußte ein neues Gelände für die Errichtung eines Sammelfriedhofes gefunden werden. Auf dem etwa zwei Hektar großen Geländestück wurden anläßlich der Friedhofsweihe 2001 die ersten zwölf Toten in Block 1 beigesetzt. Ihre ursprüngliche Grablage befand sich in Baldone, etwa 50 Kilometer südwestlich Rigas. Bis jetzt hat der Umbettungsdienst rund 5.000 Tote aus den mittleren Landesteilen Lettlands zugebettet.

Ein Gedenkstein weist auf die lettischen Landesteile Vidzeme (Livland), Semgale und Latgale hin, aus denen die Toten geborgen werden. Insgesamt verfügt die Anlage über 14 Einbettungsblöcke, wobei die Gräber mit Kreuzen grablagebezogen gekennzeichnet sind. Tote, deren Grablage nicht genau zugeordnet werden konnte, wurden blockbezogen auf liegenden Schrifttafeln verewigt. Die Grabkennzeichnung wird fortlaufend ergänzt, entsprechend dem Stand der Einbettungen. Auf einigen Schriftstelen sind über 1.200 Tote namentlich genannt, die in Kriegsgefangenschaft in Riga ums Leben kamen und deren Gräber nicht mehr auffindbar sind. Auf weiteren 33 Schriftstelen sind die Namen der in Riga auf dem zweiten Waldfriedhof ruhenden, leider vollständig überbetteten Kriegstoten, aufgeführt.

 
Name, Vorname(n)
Heimatort
Geb.-Datum
Sterbe-Dat.
Sterbeort/Bemerkungen
Endgrablage
U
L
G
?
2. Weltkrieg
Brüser, Josef
Gerlingen
06.03.1919
25.09.1944
gestorben als Unteroffizier im Feldlazarett 607 (Ort unbekannt)
Block 2, Reihe 24, Grab 415
2. Weltkrieg
Engel, Rudolf
Bebbingen
01.02.1908
21.09.1944
gefallen als Gefreiter bei Baldone (Lettland)
    Leichnam konnte leider nicht gefunden/geborgen werden
namentlich im Gedenkbuch und/oder auf Tafel/Stele verzeichnet
 

Saldus (Frauenburg)[bei Google Maps]
© Text: Das-Kriegerdenkmal.de - Link zum Friedhof...

Da der in der Stadt Saldus gelegene deutsche Soldatenfriedhof mit etwa 2.000 Toten wegen örtlicher Baumaßnahmen teilweise zerstört wurde und deshalb aufgelöst werden mußte, gab es 1994 von der Rayonsverwaltung die Genehmigung etwa drei Kilometer südlicher - auf dem Territorium der Gemeinde Novadnieku - den Sammelfriedhof für das Kurland (den südwestlichen Landesteil Lettlands) zu errichten.

Die Kriegsgräberstätte ist der größte Sammelfriedhof in den baltischen Ländern. Auf der über sechs Hektar großen Anlage können bis zu 30.000 Tote bestattet werden. Vor allem Gefallene aus den Kämpfen im Kurland (Ende 1944 bis Anfang 1945) erhalten hier ihre endgültige Ruhestätte. Über 20.000 Kriegstote wurden in Saldus bis 2008 bestattet. Die Gräber sind mit Natursteinkreuzen gekennzeichnet. Ein Grabzeichen trägt auf der Vorder- und Rückseite Namen und Daten von je vier Gefallenen. Tote, deren Grablage nicht zuzuordnen ist, werden auf Pultsteinen direkt am Gräberfeld genannt. Die Grabkennzeichnung wird ständig fortgesetzt bzw. ergänzt.

 
Name, Vorname(n)
Heimatort
Geb.-Datum
Sterbe-Dat.
Sterbeort/Bemerkungen
Endgrablage
U
L
G
?
2. Weltkrieg
Alfes, Alfons
Möllmicke
27.10.1925
22.12.1944
gefallen als Grenadier der 290. Infanterie-Division der Wehrmacht nördlich von Arnikaisi (Lettland)
Block N, Reihe 28, Grab 1223
       
2. Weltkrieg
Breuer, Lorenz
Schönau
12.11.1918
25.02.1945
gefallen als Leutnant östlich von Libau Kurldan (Lettland); vermutlich in oder um Liepaja (Lettland) beerdigt
    Leichnam konnte leider nicht gefunden/geborgen werden
namentlich im Gedenkbuch und/oder auf Tafel/Stele verzeichnet
 
2. Weltkrieg
Halbe, Heinrich
Ottfingen
07.02.1924
24.12.1944
gefallen als Gefreiter bei Mucikas (Lettland)
    Leichnam konnte leider nicht gefunden/geborgen werden
namentlich im Gedenkbuch und/oder auf Tafel/Stele verzeichnet
 
2. Weltkrieg
Schneider, Paul
Altenhof
17.07.1920
28.02.1945
gefallen als Obergefreiter bei Ligute (Lettland)
Block R, Reihe 13, Grab 565
       

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