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Kriegsgräberstätten: Rußland |
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Der Friedhof im Gebiet Krasnodar, in den westlichen Ausläufern des Kaukasus, liegt zwölf Kilometer außerhalb des Ortes. Die Friedhofsfläche beträgt etwa 3,1 Hektar, hier können bis zu 30.000 Kriegstote bestattet werden. Im Kampfgebiet zwischen Rostow am Don und dem Hochgebirge starben zwischen Sommer 1942 und Herbst 1943 etwa 130.000 deutsche Soldaten. Für den direkten Einzugsbereich des Friedhofs wird mit 45.000 Gefallenen gerechnet.
Seit 2001 werden mit Schwerpunkt im Nordkaukasus und im Gebiet des ehemaligen Kubanbrückenkopfes Grablagen gesucht. Bisher wurden über 300 Grablagen mit rund 50.000 Gefallenen gefunden. Bis Ende 2008 wurden 8.316 Tote aus den Kämpfen 1942 im Raum Abinsk/Krymsk, um Apscheronsk und um Wladikawkas geborgen. Über 60 Jahre nach dem Krieg sind viele Grablagen nur noch schwer zu finden, zerstört, überbaut oder vollständig geplündert. Es werden wohl leider nicht mehr alle Gefallenen aufzufinden sein. Besonders in den schwer zugänglichen Bergregionen ist die Bergung der Gebeine sehr mühsam. Zahlreiche Grabstätten befinden sich unter Parkanlagen, daher ist es sehr schwierig, Genehmigungen zu ihrer Ausbettung zu erhalten. Am 30. August 2005 wurden 3.000 Tote eingebettet.
Die Einbettungsflächen sind mit Symbolkreuzgruppen kenntlich gemacht. Schriftstelen neben den Einbettungsflächen nennen die Namen der hier ruhenden Toten. Auf acht großen Stelen wurden auf Wunsch vieler Hinterbliebener die Namen und Daten der (noch) nicht geborgenen oder vermißten Toten verewigt.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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L
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G
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?
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Halbe, Heinrich
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Schönau
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02.06.1919
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24.01.1943
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gefallen als Obergefreiter bei Nowo Alexandrowskoje (Rußland)
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Schneider, Walter
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Scheiderwald
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24.11.1924
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27.05.1943
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gefallen als Grenadier bei Kiewskoje (Rußland); vermutlich in oder um Kiewskoje (Rußland) beerdigt
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Solbach, Wilhelm
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Büchen
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29.08.1919
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29.04.1943
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gefallen als Grenadier bei Krymskaja (Rußland); vermutlich in oder um Krymsk (Rußland) beerdigt
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Vitt, Werner
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Römershagen
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23.07.1924
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24.07.1943
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gestorben als Gefreiter auf dem Hauptverbandsplatz Warenikowskaja bei Temrjuk (Rußland); vermutlich in oder um Temrjuk (Rußland) beerdigt
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Am Stadtrand von Insterburg entstand innerhalb des ehemaligen Zivilfriedhofes, auf dem 556 Deutsche, fünf Rumänen und 165 Russen ruhen, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind, ein Sammelfriedhof für deutsche Gefallene aus dem östlichen Teil des ehemaligen Ostpreußens. Der Friedhof hatte urspünglich eine Größe von etwa 17.000 Quadratmetern. Wegen der großen Zahl zu erwartender Zubettungen wurde die Anlage auf etwa 27.000 Quadratmeter Fläche erweitert. In der Zeit von 1942 bis 1948 wurden hier über 2.100 Gefallene bestattet. Bisher erfolgten 6.548 Zubettungen. Die Namen von 5.321 Toten sind auf Stelen verzeichnet.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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L
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G
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?
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Klapdor, Hubert Carl
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Gerlingen
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25.11.1911
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Anf. 03/1945
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gefallen als Unteroffizier bei Milchbude im Kreis Heiligenbeil/Mamonowo (damals Ostpreußen, heute Rußland, Oblast Kaliningrad); vermutlich in oder um Lesnitschje (Rußland) beerdigt
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Der Sammelfriedhof Duchowschtschina ist die letzte große deutsche Kriegsgräberstätte, die in Rußland anlegt wurde. Nach Abschluß der Projektierung im Jahr 2010 wurde umgehend mit dem Bau des Friedhofes begonnen. Noch im gleichen Jahr wurden bereits die ersten 7.000 Kriegstoten eingebettet. Auf der rund fünf Hektar großen Anlage können bis zu 70.000 deutsche Kriegstote bestattet werden.
Die Namen der Toten werden auf Namenstelen aus Granit verzeichnet. Symbolkreuzgruppen verstärken den würdigen Eindruck der Anlage. Bis Anfang 2013 wurden bereits über 30.500 Kriegstote aus dem Raum Smolensk/Brjansk/Kaluga eingebettet. Weitere Einbettungen und die entsprechenden Namenkennzeichnungen werden auch die kommenden Jahre andauern.
Bei den Toten handelt es sich vorwiegend um Wehrmachtsangehörige, die in den Jahren 1941 bis 1943 gefallen oder in Lazaretten verstorben sind. Im Sommer 2013 wurden die ersten Stelen aus Naturstein mit den rund 16.300 Namen der bisher identifizierten Kriegstoten und unter den Unbekannten ruhenden Toten beschriftet und aufgestellt.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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L
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G
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?
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Hesse, Werner Theodor
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Heid
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11.07.1923
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09.08.1942
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gefallen als Schütze auf Höhe 238/2 bei Anissowo/Gernischtsche (Rußland); vermutlich in oder um Schajkowka (Rußland) beerdigt
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Kaufmann, Paul
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Trömbach
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07.07.1915
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02.08.1941
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gefallen als Obergefreiter bei Brakulina (Rußland); vermutlich in oder um Brakulina (Rußland) beerdigt
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Kettner, Heinrich
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Schönau
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26.02.1909
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31.08.1942
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gefallen als Gefreiter bei Doronino-Klepiki (Rußland); vermutlich in oder um Doronino/Gshatsk/Gagarin (Rußland) beerdigt
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Rasche, Antonius
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Hünsborn
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04.04.1915
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29.01.1942
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gestorben als Gefreiter im Kriegslazarett 2/531 bei Wjasma (Rußland)
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Block 9, Reihe 17, Grab 963
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Schneider, Bernhard
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Gerlingen
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21.02.1921
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03.10.1941
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gefallen als Schütze bei Ssuborowka (Rußland); vermutlich in oder um Suborowka/Smolensk (Rußland) beerdigt
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Schneider, Paul
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Hünsborn
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03.05.1911
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03.06.1943
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gefallen als Gefreiter etwa einen Kilometer nördlich von Schischkino (Rußland); vermutlich in oder um Maksimowo/Dorogobusch (Rußland) beerdigt
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Wacker, Ewald
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Brün
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01.10.1919
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14.03.1943
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gefallen als Unteroffizier bei Charlamowo (Rußland), rund 40 Kilometer nordöstlich des Bahnhofs Dorogobusch; vermutlich in oder um Charlamowo (Rußland) beerdigt
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Wurm, Robert
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Wenden
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23.07.1909
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09.10.1942
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gefallen als Obergefreiter bei Prochody (Rußland); vermutlich in oder um Malyschewka/Kaluga (Rußland) beerdigt
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1995 begannen mit Zustimmung der Stadtverwaltung von Kaliningrad Planungen, eine Kriegsgräberstätte auf dem ehemaligen Zivilfriedhof "Cranzer Allee" zu errichten. Nach Erhalt der Baugenehmigung konnte mit dem Umbau im Jahre 2001 begonnen werden.
Hier ruhen etwa 4.000 bis 5.000 Bombenopfer und eine unbekannte Anzahl von ausländischen Kriegsgefangenen, wie Belgier, Franzosen und Polen. Bis Ende 2012 wurden 11.700 Tote aus dem Stadtgebiet und der weiteren Umgebung zugebettet. Weitere Einbettungen werden folgen. Auf 14 Granitstelen sind 6.389 Tote namentlich genannt.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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L
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G
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?
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Baum, Konrad
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Elben
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19.01.1923
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28.07.1944
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gefallen als Obergefreiter in der Flughafenzone Prowehren (damals Ostpreußen)
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Etwa 60 Kilometer südöstlich von Staraja Russa, wurde der Sammelfriedhof für die deutschen Soldaten errichtet, die im Gebiet Demjansk (Kessel von Demjansk) gefallen sind. Das etwa vier Hektar große Gelände bietet Zubettungsmöglichkeiten für etwa 60.000 Tote. Bisher wurden auf der Anlage rund 33.600 Gefallene eingebettet. Weitere Zubettungen folgen. Bisher sind auf 89 Granitstelen 30.099 Namen verewigt worden.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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L
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G
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?
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Brüser, Wilhelm
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Römershagen
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07.10.1909
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30.09.1942
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gefallen als Gefreiter bei Koslowo (Rußland) in der Kesselschlacht von Demjansk
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Block 18
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Halbe, Franz
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Altenhof
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13.08.1914
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30.03.1943
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gefallen als Stabsgefreiter bei Penna (Rußland)
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Block 19, Reihe 19, Grab 490
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Menne, Josef
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Hillmicke
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02.10.1913
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19.04.1943
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gestorben als Gefreiter im Lazerett auf dem Hauptverbandsplatz 1/126 bei Mawrino (Rußland)
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Block 19, Reihe 9, Grab 111
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Schneider, Antonius
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Altenhof
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10.01.1915
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28.02.1943
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gefallen als Unteroffizier nördlich von Kriwawizy (Rußland)
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Block 25, Reihe 9, Grab 770
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Schneider, Josef
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Altenhof
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18.11.1922
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12.08.1942
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gefallen als Gefreiter nördlich von Puganowo/Tuganowo (Rußland)
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Schneider, Paul
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Gerlingen
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17.09.1919
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22.03.1942
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gefallen als Gefreiter bei Artemjewo (Rußland)
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Schneider, Robert
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Hünsborn
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08.05.1923
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03.02.1943
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gefallen als Grenadier bei Koslowo (Rußland), südöstlich des Ilmensees, vermutlich in oder um Koslowo (Rußland) beerdigt
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Zimmermann, Friedrich
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Möllmicke
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23.03.1923
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06.11.1943
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gefallen bei Meglez (Rußland)
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Block 19
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Auf dem Soldatenfriedhof werden die in den Gebieten Kursk, Orel, Woronesch, Tula und Belgorod vom Umbettungsdienst noch zu bergenden deutschen Soldaten eingebettet. Die Zahl der deutschen Gefallenen in diesen Gebieten wird auf etwa 130.000 geschätzt. Auf dem rund vier Hektar großen Gelände ist Platz für ungefähr 50.000 Tote.
Die Zubettungen laufen seit 2005, bis Ende 2012 wurden über 37.000 Tote in 16 Gräberblöcken eingebettet. Weitere Zubettungen folgen. Die Namen der identifizierten und der unter den Unbekannten ruhenden Toten werden nach Stand der Zubettungen und Identifizierung in alphabetischer Folge auf Natursteinstelen an den Gräberblöcken verzeichnet (11.677 Namen, Stand: 2012). Die belegten Gräberflächen erhalten Symbolkreuzgruppen.
Auf Wunsch vieler Hinterbliebener wurden die 7.117 Namen und Daten der (noch) nicht geborgenen oder vermißten Toten auf Stelen verewigt. Auf einem besonderen Teil der Kriegsgräberstätte ist eine Gedenkstätte für die in der Region in Kriegsgefangenschaft Verstorbenen gestaltet worden.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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L
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G
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?
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Demmerling, Siegfried
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Altenhof
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07.10.1909
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30.09.1942
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gestorben als Schütze in der Sanitätskompanie auf dem Hauptverbandsplatz 2/45 bei Buchtejarowo (Rußland)
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Block 4, Reihe 10, Grab 566
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Henkel, Josef
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Altenhof
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18.01.1922
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15.07.1943
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gefallen als Obergefreiter östlich von Ponyri (Rußland) an der Bahnlinie Orel-Kursk; vermutlich in oder um Ponyri (Rußland) beerdigt
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Hüpper, Franz
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Ottfingen
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28.01.1917
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26.07.1942
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gestorben als Unterfeldwebel auf dem Hauptverbandsplatz der Sanitätskompanie 1/385 bei Dalgoje (Rußland)
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Jung, Albert
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Wenden
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29.03.1922
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07.02.1943
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gefallen als Schütze bei Schalimowo (Rußland); genaue Grablage unbekannt
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Junge, Paul
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Hünsborn
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09.09.1923
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17.12.1942
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gefallen als Grenadier bei Beresowka-Nord-Woronesch (Rußland)
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Block 10, Reihe 6, Grab 259
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Kaufmann, Friedrich "Fritz"
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Brün
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30.12.1915
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18.03.1943
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gefallen als Oberfeldwebel bei Trofiniowka (Rußland)
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Block 6, Reihe 8, Grab 450
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Kleine-Kreul, Johann Ludwig
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Gerlingen
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20.03.1924
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15.07.1943
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gefallen als Reiter des 42. Armeekorps bei Krutoj Log (Rußland); vermutlich in oder um Krutoj Log (Rußland) beerdigt
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Koch, Alfons
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Heid
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31.03.1923
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30.01.1943
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gefallen als Grenadier bei Beresowka nordwestlich von Gortschetschnoje (Rußland); vermutlich in oder um Beresowka/Kastornoje (Rußland) beerdigt
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Müller, Josef
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Wenden
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16.01.1915
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07.02.1943
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gefallen als Unteroffizier bei Kursk (Rußland); vermutlich in oder um Kursk (Rußland) beerdigt
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Niklas, Josef
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Möllmicke
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01.06.1913
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17.03.1943
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gestorben als Obergefreiter auf dem Hauptverbandsplatz des Feldlazaretts 1/582 bei Orel/Orjol (Rußland); vermutlich in oder um Orel (Rußland) beerdigt
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Rademann, Erich
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Schönau
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24.03.1906
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23.09.1944
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gestorben als Obergefreiter im Kriegsgefangenenlager Woronesh (Rußland); vermutlich in oder um Woronesh (Rußland) beerdigt
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Stracke, Robert
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Hillmicke
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24.04.1908
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02.07.1942
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gestorben als Unteroffizier auf dem Hauptverbandsplatz der Sanitätskompanie 2/195 bei Boljschiji-Luga (Rußland)
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Wurm, Alfred
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Gerlingen
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13.11.1921
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01.07.1942
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gefallen als Gefreiter bei Redkino (Rußland)
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Block 2
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Wurm, Josef
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Elben
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16.11.1923
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13.08.1942
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gefallen als Schütze bei Rosinka/Kastornaja (Rußland)
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Im Dezember 1991 wurde das Gelände der ehemaligen Kriegsgräberstätte der 1. Luftwaffenfelddivision Nowgorod-Süd wiederentdeckt. Die rund 680 deutschen Soldatengräber waren zwar eingeebnet, aber das Friedhofsgelände und Teile des zentralen Denkmals noch gut zu erkennen. Im November 1992 gab es die Erlaubnis, die Anlage wieder herzustellen und zu einem Sammelfriedhof von drei Hektar Größe auszubauen.
Im Rahmen der Arbeiten wurden die kreisförmigen Wege der ursprünglichen Anlage wiederhergestellt und in den einzelnen Segmenten Symbolkreuzgruppen aufgestellt. An zentraler Stelle wurde ein Hochkreuz errichtet, an dessen Fuß auf drei Granitstelen die Namen von 500 Soldaten verewigt sind. Eine Parzelle des Friedhofes ist spanischen Soldaten vorbehalten, die auf deutscher Seite ihr Leben verloren hatten. Über 1.900 Tote spanischer Herkunft wurden in diesem Block beigesetzt.
In die neuen Einbettungsblöcke wurden bisher 8.041 Gebeine von den lokalen Friedhöfen des Gebietes Nowgorod eingebettet. Die Namen der identifizierten und der unter den Unbekannten ruhenden Toten sind auf 19 Stelen neben den Einbettungsblöcken 10, 11 und 12 verewigt. Wie in der Vergangenheit werden auch in den kommenden Jahren weitere Zubettungen aus dem Nowgoroder Gebiet erfolgen.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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L
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G
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?
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Feldmann, Karl Josef
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Wenden
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26.07.1922
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07.08.1942
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gefallen als Oberpionier bei Spasskaja-Bodelstj (Rußland)
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Block 9, Reihe 17, Grab 743
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Halbe, Franz Josef
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Girkhausen
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17.09.1921
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17.11.1942
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gefallen als Gefreiter bei Komssomoiski-Utschstock (Rußland); vermutlich in oder um Kamenaja Melniza (Rußland) beerdigt; namentlich im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte Nowgorod (Rußland) verzeichnet
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Solbach, Albert
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Dörnscheid
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08.04.1914
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11.06.1942
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gefallen als Feldwebel bei Kolmowo (Rußland)
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Stracke, Engelbert
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Hillmicke
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28.11.1911
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17.01.1944
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gefallen als Reiter bei Viehhof, zehn Kilometer südlich von Nowgorod (Rußland); vermutlich in oder um Nowgorod (Rußland) beerdigt
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Auf der Kriegsgräberstätte Nordmole wurden während der letzten Monate des Zweiten Weltkrieges 7.452 Tote bestattet. Die Anlage ist als Sammelfriedhof für den Bereich der 'Frischen Nehrung' von der polnischen Grenze bis in die Nähe von Lochstädt vorgesehen und war lange Zeit militärisches Sperrgebiet. Seit 1997 wurden über 4.800 Tote zugebettet, darunter 204 Tote des Flüchtlingsschiffes "Wilhelm Gustloff", das versenkt wurde. Die Namen von 5.238 Toten sind auf Stelen verzeichnet.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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L
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G
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?
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Clemens, Paul
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Hillmicke
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27.11.1917
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22.03.1945
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gestorben als Stabsgefreiter im Feldlazarett 504 in Pillau/Baltijsk (Rußland)
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Grab |
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Der Friedhof gliedert sich in zwei Gräberfelder. Links liegt der alte, inzwischen neu gestaltete Friedhof, der schon während des Krieges von der Wehrmacht in der Nähe des damaligen Flugplatzes Gumrak für 600 Gefallene angelegt worden war. Dieses trapezförmige Areal ist von einer Natursteinmauer umgeben. Rechts davon liegt der neue Teil.
Der Friedhof umfaßt eine Geländefläche von knapp sechs Hektar. Ein gepflasterter Weg führt den Besucher an dem alten Friedhof entlang zum zentralen Gedenkplatz mit einem Hochkreuz aus Metall. Er bildet die Verbindung zum neuen Sammelfriedhof, der an einer Flußschleife der Rossoschka liegt. Der kreisförmige Friedhof mit einem Durchmesser von 150 Metern gleicht einer überdimensionalen, waagerecht auf die Steppe gelegten flachen Scheibe.
Bis Ende 2013 konnten über 56.800 Tote eingebettet werden. Weitere Zubettungen folgen. Auf Granittafeln wurden die Namen der geborgenen deutschen Gefallenen aus dem Kessel sowie dem Gebiet um das ehemalige Stalingrad für die Nachwelt festgehalten. Auf großen Granitblöcken sind zudem die Namen von fast 120.000 Vermissten und nicht gefundenen Toten verewigt.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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L
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G
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?
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Alfes, Friedrich
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Altenhof
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27.01.1922
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05.08.1942
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gefallen als Soldat bei Krasny Lipo Lopowski in der Oblast Wolgograd, seinerzeit Stalingrad (Rußland)
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Breuer, Josef
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Schönau
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12.05.1914
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20.11.1942
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gefallen als Unteroffizier bei Chalchuta (Kalmykien) am äußersten östlichen Kriegsschauplatz
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Stracke, Josef
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Ottfingen
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18.09.1920
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30.01.1943
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gefallen als Gefreiter bei Kamenew (Rußland)
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Stracke, Wilhelm
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Hillmicke
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30.01.1911
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23.08.1942
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gefallen als Obergefreiter bei Peskowatka (Rußland)
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Wurm, Wilhelm
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Gerlingen
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30.01.1920
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26.12.1942
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gefallen als Gefreiter bei Morosowskaja (Rußland)
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Seit 1996 laufen die Bemühungen zum Bau eines Sammelfriedhofes im Bereich der Stadt. 1997 stand dann der Standort fest, die Ausbauplanung für die drei Hektar große Anlage wurde im gleichen Jahr abgeschlossen. Leider wurde dann der Baubeginn durch Gegner des Projektes zwei Jahre lang verhindert. Durch die Stadtverwaltung, die dem Projekt von Anfang an positiv gegenüberstand, konnte 1999 der Durchbruch geschafft und mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Parallel zu den baulichen Arbeiten wurden die ersten Exhumierungen von ca. 1.700 deutschen Soldaten aus dem Bezirk Rshew vorgenommen und auf den neuen Friedhof umgebettet. Zur Zeit ruhen dort fast 26.000 deutsche Soldaten. Weitere Zubettungen werden folgen. Bisher wurden 49 Granitstelen mit 11.860 Namen der Gefallenen beschriftet und aufgestellt. 2014 wurden weitere 3.234 Namen auf 13 Stelen beschriftet.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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G
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?
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Koch, Josef
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Hünsborn
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13.05.1908
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06.12.1942
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gestorben als Grenadier in der mobilen Sanitätskompanie 2/129 bei Rschew (Rußland); vermutlich in oder um Rshew (Rußland) beerdigt
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Niederschlag, Johann
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Möllmicke
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04.03.1912
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07.02.1942
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gefallen als Gefreiter bei Sslolomino (Rußland); vermutlich in oder um Sslolomino (Rußland) beerdigt
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Quast, Hermann Josef
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Altenhof
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01.08.1920
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03.08.1942
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gefallen als Gefreiter in der Schlacht von Rschew bei Coroschewo (Rußland); vermutlich in oder um Rshew (Rußland) beerdigt
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Schmidt, Friedrich
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Hünsborn
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09.10.1919
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04.04.1942
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gefallen als Schütze bei Crisino/Gridino (Rußland)
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Auf die Anlage werden die deutschen Gefallenen aus dem Gebiet Pskow/Welikije Luki/Opotschka/Newel umgebettet. Dort werden etwa 30.000 bis 40.000 Tote aus der Zeit des Vormarschs 1941 und des Rückzuges in 1944 vermutet. Die Namen der identifizierten Toten werden nach Stand der Zubettungen in alphabetischer Folge auf Natursteinstelen an den Gräberblöcken verzeichnet. Die belegten Gräberblöcke sind außerdem mit Symbolkreuzgruppen versehen. Bis Ende 2012 wurden dort über 29.600 Tote bestattet. Weitere Zubettungen werden folgen. Auf Stelen sind 11.205 Namen und Daten verewigt. Die bei den Umbettungen nicht zu bergenden Toten sind in einem Gedenknamenbuch verzeichnet.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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L
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G
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?
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Kühr, Adolf
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Gerlingen
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03.02.1918
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25.02.1944
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gefallen als Obergefreiter etwa drei Kilometer westlich von Nowoselje (Rußland); vermutlich in oder um Nowosselje/Pskow (Rußland) beerdigt
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Quast, Aloysius
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Scheiderwald
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14.12.1923
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06.12.1942
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gestorben als Pionier auf dem Hauptverbandsplatz Nasimono bei Groß Rudminnen/Bobrowo (damals Ostpreußen, heute Rußland)
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Schmidt, Anton
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Altenhof
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25.10.1919
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18.07.1941
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gefallen als Kanonier bei Pleschkowo (Rußland); vermutlich bei Pleschkowo/Welikije Luki (Rußland) beerdigt
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Vieting, Adolf
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Gerlingen
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06.01.1911
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05.04.1942
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gestorben als Polizei-Wachtmeister in einem Lazarettzug zwischen Tschudowo und Pleskau (Rußland) in der Oblast Nowgorod; vermutlich in oder um Pskow (Rußland) beerdigt
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Wurm, Karl
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Wenden
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01.08.1922
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25.04.1942
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gestorben als Gefreiter der Kesselwagenkolonne 664 der Wehrmacht im Kriegslazarett 1/551 Porchow (Rußland)
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Block 8, Reihe 15, Grab 1348
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Im Ortsteil Lezje, etwa 70 Kilometer von Sankt Petersburg entfernt, bot sich ein ausreichend großes Gelände an, zumal es bereits in der direkten Umgebung des heutigen Friedhofes vier kleinere Gräberfelder mit insgesamt 3.200 Toten gab. Dazu wurde für den Bau des Friedhofes ein fünf Hektar großes Gelände auf kircheneigenem Grund zur Verfügung gestellt.
Der Friedhof ist dafür ausgelegt, einmal bis zu 80.000 deutsche Kriegstote aufzunehmen. Seit 1996 haben auf der neuen Kriegsgräberstätte bereits 54.247 Gefallene aus verschiedenen Grablageorten eine endgültige Ruhestätte erhalten. Bis jetzt wurden die Namen und Daten von 35.348 Toten auf Granitstelen verewigt.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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L
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G
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?
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Buchen, Paul
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Römershagen
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28.06.1920
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15.01.1944
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gestorben als Gefreiter im Lazarett der Sanitätskompanie 2/240 auf den Höhen bei Duderthof-Ost/Moschaiskaja (Rußland)
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Block 6, Reihe 29, Grab 2659
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Clemens, Heinrich
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Wenden
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08.06.1919
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10.01.1944
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als Obergefreiter an der Mumanskbahn, ostwärts von Michailowski (Rußland)
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Block 4
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Schwarz, Karl Heinrich Friedrich
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Gerlingen
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16.04.1921
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20.01.1943
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gefallen als Unteroffizier bei Ssinjawino (Rußland)
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Schmidt, August
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Altenwenden
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08.11.1910
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31.05.1942
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gefallen als Obergefreiter etwa zweieinhalb Kilometer nordwestlich von Spaßkaja-Polistj (Rußland)
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Siedenstein, Karl
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Ottfingen
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31.07.1920
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16.09.1943
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gefallen als Gefreiter bei Ssinjawino (Rußland); vermutlich auf dem Friedhof von Gory (Rußland) beerdigt (Grab 21ID)
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Sieler, Aloisius
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Möllmicke
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05.04.1921
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02.01.1942
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gestorben als Schütze im Feldlazarett 6/542 bei Ljuban (Rußland)
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Block 2, Reihe 54, Grab 6004
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Stahl, Alfons
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Hillmicke
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17.11.1919
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17.01.1944
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gefallen als Leutnant östlich von Nowo Panowo bei Leningrad (Rußland); vermutlich in oder um Nowo Panowo (Rußland) beerdigt
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Stracke, Wilhelm
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Hillmicke
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05.09.1915
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21.06.1943
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gefallen als Gefreiter bei Sinjawino (Rußland); vermutlich in oder um Mga (Rußland) beerdigt
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Auf dem städtischen Friedhof im Nordosten der Stadt wurden die Kriegsgefangenen, die im Lager von Tscherepowez verstarben, beigesetzt. In der Nachkriegszeit wurde die Parzelle der Kriegsgefangenen durch Beisetzung von Ziviltoten vollständig überbettet. Auf dem Friedhof ruh(t)en: 2.830 Deutsche, 26 Spanier, 109 Finnen, 7 Moldauer, 8 Italiener, 9 Litauer, 44 Polen, 76 Ukrainer, 152 Österreicher, 43 Letten, 13 Franzosen, 16 Jugoslawen, 434 Ungarn, 400 Rumänen, 23 Tschechen, 9 Japaner, 1 Russe, 1 Niederländer, 1 Este, 1 Amerikaner, 1 Luxemburger, 1 Schweizer und 1 Belgier. Somit insgesamt 4.206 Kriegsgefangene.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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L
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G
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?
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Meurer, Wilhelm
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Wenden
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18.05.1922
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Dez. 1944
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gestorben als Gefreiter im Lazarett des Kriegsgefangenenlagers 437 in Tscherepowez (Rußland)
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