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Kriegsgräberstätten: Polen |
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Für den polnischen Bereich des ehemaligen Ostpreußen und Bialystok entstand in Bartossen bei Lyck (Elk) ein zentraler Sammelfriedhof. Ein 5 Hektar großes Gelände mit einer vorhandenen Anlage des Ersten Weltkrieges, auf der 84 deutsche Soldaten ruhen, wurde dazu zur Verfügung gestellt. Momentan ruhen hier 13.824 deutsche Kriegstote aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Areal bietet die Möglichkeit bis zu 20.000 Tote einzubetten.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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Schneider, Hubert
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Altenhof
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06.09.1924
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24.07.1944
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gefallen als Gefreiter bei Studzianki (Polen), 14 Kilometer nordöstlich von Bialystock; vermutlich in oder um Studzianki (Polen) beerdigt
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Stracke, Paul
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Dörnscheid
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11.02.1911
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12.02.1945
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gefallen als Unteroffizier auf Höhe 152 südlich von Groß-Krausitten (Polen); vermutlich in oder um Klusity Wielkie (Polen) beerdigt
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Auf dem seit dem 18. Jahrhundert belegten Friedhof an der heutigen Dabrowskiego-Straße (früher "Am Hagelsberg") befindet sich der Garnisonsfriedhof. Er lag früher außerhalb des Festungswerkes der Stadt. Teile des Friedhofes stehen seit 1961 unter Denkmalschutz und werden nicht mehr genutzt. Hier wurde ein kleines Gräberfeld für gefallene Soldaten des Zweiten Weltkrieges aus Danzig angelegt. Es befindet sich neben einer Anlage für Tote der Kriege 1870/71 und 1914/18.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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Solbach, Peter
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Heid
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12.12.1911
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22.09.1944
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gefallen als Obergefreiter bei Gotenhafen/Gdingen/Gdynia (Polen)
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Die Kriegsgräberstätte wurde in den Jahren 1940 bis 1944 für die Soldaten des Polenfeldzuges von der deutschen Wehrmacht angelegt. Polnische Zwangsarbeiter halfen beim Bau. Auch eine nicht genau bekannte Anzahl Gefallener des Ersten Weltkrieges ist hier auf einer besonders gekennzeichneten Fläche bestattet. Der in U-Form gestaltete Friedhof hat eine Fläche von 2,7 Hektar. Außer den 1.300 Gefallenen, die bereits während des Zweiten Weltkrieges hier ihre Ruhestätte bekamen, wurden weitere rund 8.500 gefallene Soldaten von Friedhöfen der Umgebung zugebettet.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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U
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G
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Wurm, Maximilian
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Wendenerhütte
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23.03.1909
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14.10.1944
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gefallen als Obergefreiter am Narew-Brückenkopf nordöstlich von Nasielsk (Polen)
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Etwa 15 Kilometer vom Stadtzentrum Breslau entfernt entstand auf einem über drei Hektar großen Gelände eine deutsche Kriegsgräberstätte für etwa 18.000 Gefallene. Ein Sammelfriedhof, auf dem alle im Raum Niederschlesien noch zu bergenden Kriegsopfer eine endgültige Ruhestätte erhalten. Seit 1998 wurden etwa 12.500 Kriegstote hierher umgebettet. Die Namen und Daten der hier Ruhenden sind auf Granitstelen angebracht, die sich am Rande des jeweiligen Belegungsblockes befinden.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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G
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Alterauge, Hubert
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Heid
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26.12.1914
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28.03.1945
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gefallen als Kanonier bei Breslau (Polen)
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Block 1
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Hammer, Wilhelm
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Hillmicke
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25.01.1924
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06.09.1944
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gestorben im Reservelazarett Liegnitz/Legnica (damals Schlesien/Deutschland, heute Polen)
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Block 1
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Die einzige noch verbliebene deutsche Kriegsgräberstätte in Posen befindet sich auf dem städtischen Friedhof Milostowo. In drei Gemeinschaftsgräbern ruhen nach Schätzungen rund 5.000 deutsche Soldaten, die Anfang 1945 bei den Kämpfen um die Festung Posen gefallen oder dort in Kriegsgefangenschaft verstorben sind.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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Rademacher, Georg
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Schönau
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20.03.1927
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04.02.1945
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gestorben als Pionier im Festungslazarett Schneidemühl/Pila (Polen)
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Block 1
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Die Kriegsgräberstätte in Ostpolen ist der erste Zubettungsfriedhof des Landes, der nach 1989 gebaut werden konnte. Auf dem ehemaligen Festungshügel der Stadt, nahe der ukrainischen Grenze, wurde für deutsche Gefallene des Zweiten Weltkriegs ein Gelände von einem Hektar Größe zugewiesen. Auch Friedhöfe anderer Nationen wurden an diesem Berg angelegt.
Der Friedhof ist in drei Terrassen unterteilt. Auf der höchsten, dem nördlichen Teil, steht ein Hochkreuz aus Beton. Granitplatten tragen die Namen der hier Bestatteten. Die Flächen der Einzelgräber und von zwei Sammelgräbern sind mit Symbolkreuzgruppen gekennzeichnet. Nach Abschluss der Zubettungen werden hier etwa 6.000 Gefallene ihre Ruhestätte haben.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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Müller, Peter
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Hillmicke
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13.01.1918
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20.09.1944
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gefallen als Unteroffizier bei Komancza (Polen)
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Auf dem Sammelfriedhof nahe Lublin ruhen gefallene deutsche Soldaten des Zweiten Weltkriegs, die im Osten Polens gefallen sind. Auf dem 3 Hektar großen Gelände konnten bisher 20.981 Soldaten ihre letzte Ruhestätte finden.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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G
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Reinery, Peter
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Wenden
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21.05.1906
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11.10.1944
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gefallen als Gefreiter in Las-Ostenburg (Rollbahn) im Raum Rozan/Mackeim (Polen); vermutlich in oder um Ulaski (Polen) beerdigt
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Das in einem Waldstück gelegene 3,4 Hektar große Gelände bei Katowice (Kattowitz) wurde in den 1990er Jahren von den polnischen Behörden kostenlos für die Anlage eines deutschen Soldatenfriedhofes zur Verfügung gestellt. An einem zentralen Gedenkplatz sind Stelen aufgestellt, auf denen die Namen der Orte stehen, aus denen die Gefallenen hierher umgebettet wurden.
Die Einbettungsblöcke sind mit Blocksteinen markiert, Reihensteine erleichtern das Auffinden der Grablage. Insgesamt bietet die Anlage Platz für rund 40.000 Tote; derzeit (Stand: 2009) ist sie Ruhestätte für 28.879 Deutsche, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind. Die Umbettungen dauern weiter an. Im Informationsraum der Kriegsgräberstätte befindet sich das Gesamtnamenbuch für Polen.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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Decher, Josef
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Wenden
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18.04.1913
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02.09.1939
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gefallen als Schütze bei Wyry (Polen)
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Block 7, Reihe 12, Grab 1051
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Im Ortsteil Glinna (nahe Stettin) wurde der letzte Zubettungsfriedhof für deutsche Soldaten errichtet, die während des Zweiten Weltkrieges in Polen ums Leben kamen. Hier können bis zu 32.500 Gefallene ihre letzte Ruhestätte finden. Über 12.905 sind bereits eingebettet. Die namentlich bekannten Soldaten sind in einem Buch dokumentiert, das 456.000 Einträge enthält.
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Name, Vorname(n)
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Heimatort
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Geb.-Datum
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Sterbe-Dat.
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Sterbeort/Bemerkungen
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Endgrablage
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Jung, Friedrich
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Wenden
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19.08.1925
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26.03.1945
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gestorben als Grenadier im Feldlazarett der Dienststelle 07930 östlich von Neufähr/Gorki (Polen); vermutlich in oder um Gdansk/Gorki/Wschodnie (Polen) beerdigt
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